Digitales Marketing ist definiert als ein Marketingansatz, der die Interaktion mit der Zielgruppe über das Internet auf verschiedenen Kanälen und digitalen Medienplattformen anstrebt
Heute werden wir Ihnen erklären, was die besten Praktiken des digitalen Marketings sind, wie digitales Marketing Ihrer Marke zugute kommen kann und welche Kanäle am wichtigsten sind, um den Erfolg Ihrer Bemühungen zu gewährleisten, wie z. B.: Content Marketing, SEO, E-Mail-Marketing, Social Media Marketing, Mobile Marketing, usw,
Es geht darum, durchdachte Strategien zu entwickeln, um potenzielle Kunden zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu treten.
Ein durchschnittlicher Nutzer konsumiert Inhalte über Fernsehen, Computer, Tablet, Smartphone, Radio und andere traditionelle Medien. Dieser ständige Kontakt mit verschiedenen Medien hat zu einer Informationsflut geführt, die den Weg des Käufers weiter erschwert.
Digitales Marketing hat es Marken ermöglicht, relevant zu bleiben, indem sie sich über verschiedene Kanäle und Berührungspunkte hinweg sichtbar machen. Neben den traditionellen Marketingkanälen wie Fernsehen, Zeitungen, Plakate usw. nutzen die Vermarkter diese digitalen Kanäle, um potenzielle Kunden durch ihre Kaufreise zu führen und mit ihren bestehenden Kunden in Kontakt zu bleiben.
Arten von digitalen Marketingkanälen
Bevor wir uns mit anderen Aspekten des digitalen Marketings befassen, sollten Sie die 11 wichtigsten Arten von digitalen Marketingkanälen kennenlernen:
1. Website
Die Website ist oft das Zentrum Ihrer digitalen Marketingbemühungen. Marken und Unternehmen nutzen Websites, um Inhalte zu hosten und über andere Medien zu verbreiten. Die meisten digitalen Marketingaktivitäten, die mit Ihrer Website verbunden sind, führen in der Regel zu einer Aktion, und die Konversionen werden nachverfolgt. Zum Beispiel das Herunterladen einer Datei, die Buchung eines Produkts oder einer Dienstleistung usw.
2. Vermarktung von Inhalten
Die Erstellung von Inhalten ist das Rückgrat Ihrer gesamten digitalen Marketingstrategie. Unabhängig davon, ob Sie eine dokumentierte Content-Marketing-Strategie haben oder nicht, erstellen Sie Inhalte, um Ihre Kunden zu informieren, zu unterhalten, zu inspirieren oder über andere Kanäle zu überzeugen. Zu den gebräuchlichsten Inhaltsformaten gehören Text (Blogbeiträge), Videos, Bilder, Infografiken, Podcasts, Diashows und eBooks.
3. Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
Die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) fungiert als Treibsatz für Ihre Content-Marketing-Bemühungen. SEO besteht aus On-Page- und Off-Page-Aktivitäten, um die Sichtbarkeit Ihrer Website in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) für Ihre bevorzugten Schlüsselwörter zu erhöhen. Früher war SEO vor allem textbasiert, aber in den letzten Jahren hat auch die Sprachsuche an Bedeutung gewonnen, so dass Ihre SEO-Aktivitäten einen konversationellen Schwerpunkt haben sollten.
4. Digitale Werbung
Digitale Werbung ist ein Oberbegriff für verschiedene Online-Werbestrategien. Typische Preis- und Gebotsstrategien für digitale Werbung sind Cost per Click (CPC) und Cost per Tausend (CPM), d.h. pro tausend Impressionen. Gängige Formate für digitale Werbung sind Suchmaschinenmarketing (SEM), Display-Werbung, Native Advertising, Social Media Advertising und Programmatic Advertising.
5. E-Mail-Marketing
Unter E-Mail-Marketing versteht man die Pflege einer Datenbank mit „Hot Leads“ und „Cold Leads“ und das Versenden von E-Mail-Benachrichtigungen über Ihre Marke, Produkte und Dienstleistungen. Es ist ein effektiver Kanal für die kontinuierliche Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe. E-Mail-Marketing ist nützlich für den Aufbau Ihres Abonnentenstamms, die Anwerbung neuer Kunden, die Bindung bestehender Kunden, die Förderung von Rabatten und Angeboten sowie die Verbreitung von Inhalten.
6. Marketing über soziale Medien
Mit Social Media Marketing können Sie auf den Plattformen präsent sein, auf denen Ihre Nutzer die meiste Zeit verbringen. Dazu gehören Facebook, Twitter, LinkedIn und Instagram, wo Sie Inhalte sowohl über organische als auch über bezahlte Kanäle verbreiten können. Die sozialen Medien haben auch eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Videomarketing und der Welle flüchtiger Inhalte gespielt. Sie ermöglichen eine zweiseitige Kommunikation, und Ihre Fans und Follower können über Likes, Kommentare, Direktnachrichten oder Beiträge auf Ihren offiziellen Seiten mit Ihren Inhalten interagieren.
7. Affiliate-Marketing
Das Konzept des Affiliate-Marketings ähnelt dem des provisionsbasierten Verkaufs. Unternehmen stellen ihren Partnern personalisierte Links zur Verfügung. Die Affiliates verdienen jedes Mal einen bestimmten Anteil/Provision, wenn jemand über ihren personalisierten Link kauft. Influencer-Marketing könnte als moderner, weiterentwickelter Ableger des digitalen Marketings betrachtet werden.
8. Smartphone-Nutzung
Die Zahl der Smartphone-Nutzer ist weltweit gestiegen und wird bis 2020 auf über 3,5 Milliarden ansteigen. Um diese Chance zu nutzen, treten Marken über mobile Apps, E-Mails, mobilfreundliche Websites und soziale Netzwerke mit ihren Nutzern auf deren Smartphones in Kontakt. Indem sie mit den Nutzern unterwegs in Kontakt treten, können Marken ihre Marketingstrategien optimieren und zeitnahe Botschaften versenden.
9. Online-Öffentlichkeitsarbeit
Hierbei handelt es sich um eine Art von „earned media“. Sie entsteht, wenn ein Mitglied der Presse (Journalist oder Online-Publikation) Ihre Marke in ihren Berichten, Interviews usw. erwähnt. Produktbewertungen von Kunden, Bloggern und Influencern, die Ihre Marke oder Ihre Produkte erwähnen, ob bezahlt oder organisch, tragen ebenfalls zu Ihrer Online-PR bei.
10. Konversationelle KI
Der Aufstieg von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) hat den Weg für weiterentwickelte Marketingstrategien geebnet, wie z. B. konversationelle KI. In dem Maße, wie sich Sprachsuche, Chatbots und digitale Assistenten durchsetzen, wird konversationelle KI für das digitale Marketing unerlässlich.
11. Web-Analytik
Webanalyse ist die Praxis der Sammlung, Messung, Analyse und Berichterstattung von Daten. Dies wird in der Regel über Google Analytics verfolgt, aber Websites können auch eigene Analysetools entwickeln. Die gesammelten Daten können quantitativ oder qualitativ sein. Die Webanalyse hilft Vermarktern, Verkehrsquellen zu verstehen, was funktioniert und was nicht, die Kapitalrendite (ROI) und wie sie ihre digitalen Marketingbemühungen verbessern können.
5 bewährte Verfahren für das digitale Marketing
1. Omnichannel sein
Erfolgreiche Unternehmen haben einen Omnichannel-Marketingansatz gewählt, um ihre Kunden durch den Trichter zu führen. Omnichannel-Marketing hilft dabei, Ihren Käufern ein ganzheitliches Einkaufserlebnis zu bieten. Es geht darum, die richtige Botschaft zur richtigen Zeit über den richtigen Marketingkanal zu vermitteln.
Omnichannel-Marketing bedeutet, ein konsistentes Erlebnis während der gesamten Customer’s Journey zu bieten. Das bedeutet, dass sich Ihre Strategie um den Kunden und nicht um bestimmte Kanäle drehen sollte. Um eine Omnichannel-Strategie zu entwickeln, müssen Sie eine einheitliche Markensprache für alle Kanäle schaffen.
Eine kohärente Omnichannel-Marketingstrategie sollte alle digitalen Marketingkanäle berücksichtigen, ihren Nutzen in jeder Phase der Customer Journey abbilden und das Messaging entsprechend anpassen. Ein typisches Beispiel: Starbucks ist dafür bekannt, digitale Medien zu nutzen, um das Kundenerlebnis (CX) zu verbessern. In diesem speziellen Fall ermöglicht die Starbucks-App den Nutzern, Filialen zu finden, über die App zu bestellen, mit ihrem Telefon zu bezahlen, Sterne und Belohnungen zu verfolgen. Außerdem erhalten die Nutzer Belohnungspunkte für Bestellungen per Telefon, und dank der Zusammenarbeit mit Spotify können die Nutzer auch die in den Filialen gespielten Songs erkennen.
2. Nutzung von KI
Im digitalen Marketing hat die künstliche Intelligenz es Vermarktern ermöglicht, ihre Zielgruppen so präzise wie nie zuvor zu erreichen. Mithilfe von KI- und ML-gestützten Anwendungen können Sie auf folgende Weise mit Ihren Kunden in Kontakt treten:
Konversations-KI: Konversations-KI, wie digitale Assistenten und Chatbots, sind für die Kommunikation mit Interessenten und Kunden allgegenwärtig geworden. Sie sind in der Lage, Inhalte zu liefern, Kundenanforderungen zu erfassen, Kundensupport zu leisten, Kunden beim Kauf eines Artikels oder bei einer Reservierung zu unterstützen und sie über ihre Bestellungen auf dem Laufenden zu halten.
Das Wall Street Journal hat beispielsweise einen Facebook-Messenger-Chatbot entwickelt, der Inhalte direkt in die Posteingänge der Abonnenten liefert.
Personalisierung: Der Erfolg von Omnichannel-Marketing hängt davon ab, wie gut Sie CX personalisieren, und KI kann Ihnen dabei helfen. KI-basierte Tools sind in der Lage, das Nutzerverhalten zu verstehen und vorherzusagen. Dies kann Ihnen helfen, ein personalisiertes Erlebnis zu bieten, indem Sie Nutzersegmente erstellen, die ähnliche Merkmale aufweisen.
3. Ignorieren Sie E-Mail nicht
E-Mail-Marketing ist nach wie vor ein leistungsstarker digitaler Marketingkanal. Wenn Sie über einen großen Abonnentenstamm verfügen, können Sie Ihren Abonnenten eine Botschaft übermitteln, ohne einen Cent auszugeben.
Sie können E-Mail-Marketing nutzen, um Drip-Kampagnen zu versenden, neue Nutzer/Kunden/Abonnenten zu gewinnen, neue Inhalte zu bewerben, Rabatte und exklusive Angebote anzubieten, durch Umfragen um Feedback zu bitten usw. Damit E-Mail-Marketing-Initiativen im Jahr 2020 erfolgreich sind, sollten Sie nutzergenerierte und interaktive Inhalte verwenden, um Engagement zu erzeugen, Ihre E-Mails auf mobile Geräte abstimmen und eine einzigartige E-Mail-Community aufbauen, die als Ihr Stamm fungieren kann.
4. Setzen Sie auf Video-Marketing
Die Menschen bevorzugen Videos, weil sie Informationen leicht verständlich machen und ein effektives Medium zum Erzählen von Geschichten sind. Nutzen Sie Videos in Ihren Content-Marketing-Initiativen, um das Engagement zu erhöhen und Ihre Reichweite zu vergrößern. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, ist die Erstellung von Videos in verschiedenen Formaten.
Auf den meisten Social-Media-Plattformen können Sie zum Beispiel ephemere/gekürzte Videoinhalte veröffentlichen. Experimentieren Sie also bei der Erstellung von Standardvideos mit kurzlebigen, vertikalen und Live-Videos, um herauszufinden, was zu mehr Engagement und einer Verdoppelung der Reichweite führt. Beispiel: Moz hat eine wöchentliche Lehrvideoserie namens Whiteboard Friday, die sich mit verschiedenen Aspekten der Suchmaschinenoptimierung befasst.
5. Erstellen Sie ein kohärentes Inhaltserlebnis
Abgesehen von laufenden digitalen Werbekampagnen und anderen Aktivitäten kann die Erstellung kohärenter Inhaltserlebnisse dazu beitragen, dass Ihre Marke wahrgenommen wird. Die Schaffung kohärenter Inhaltserlebnisse bedeutet, dass Sie Ihre Content-Marketing-Bemühungen diversifizieren.
Erstellen Sie Inhalte in so vielen Formaten wie möglich. Machen Sie Vorstöße in Richtung Text, Podcasts, Infografiken, Videos, Gated Content usw. Jeder von Ihnen erstellte Inhalt sollte auf den anderen aufbauen, und genau hier kommt die Wiederverwendung von Inhalten ins Spiel. Sie können Ihre Inhaltsstrategie verbessern, indem Sie sie mit einer intelligenten Verbreitungsstrategie unterstützen. Wenn Sie einen Blogbeitrag mit 2.000 Wörtern verfasst haben, können Sie ihn in eine Infografik umwandeln, eine Podcast-Episode erstellen und ein Whiteboard-Video aufnehmen.
Auf diese Weise können Sie Ihre Präsenz auf verschiedenen Plattformen diversifizieren und Inhalte so erstellen, wie es der Nutzer wünscht.
3 Vorteile des digitalen Marketings für Unternehmen
Digitales Marketing kombiniert das Beste aus Inbound- und Outbound-Marketing, d. h. aus Push- und Pull-Strategien. Hier sind die drei wichtigsten Vorteile des digitalen Marketings für das Unternehmenswachstum:
- Messbarkeit: Wenn Sie eine Marketingkampagne mit herkömmlichen Mitteln starten, ist es unmöglich, ihre Wirkung zu messen, es sei denn, Sie bieten eine Art Gutscheincode an, der sich in den Verkaufszahlen niederschlägt.
Wenn Sie sich hingegen für ein digitales Marketing entscheiden, erhalten Sie ausgefeilte Analysemöglichkeiten. Sie können die Wirkung anhand von Impressionen, Klicks, Traffic und Verkäufen messen. Je nachdem, welches Attributionsmodell Sie implementiert haben, können Sie auch nachvollziehen, wie jeder einzelne Touchpoint zum Umsatz beigetragen hat. Dank dieser Messmöglichkeiten können Marketingexperten verstehen, was funktioniert, und korrigieren, was nicht funktioniert.
2. Traditionelle Medien verfolgen den Blitzansatz, bei dem jeder die gleiche Botschaft erhält. Moderne Marketingmedien ermöglichen es Ihnen, die Botschaft auf die jeweilige Zielgruppe zuzuschneiden. Digitale Marketingkanäle ermöglichen es Ihnen, Ihre idealen Käufer mit Präzision anzusprechen. Digitales Marketing ermöglicht es Ihren idealen Kunden auch, Sie zu finden.
Durch Content Marketing und SEO-Bemühungen wird ein potenzieller Kunde eine Suchanfrage in eine Suchmaschine eingeben, um Sie zu finden. Mit digitaler Werbung können Sie Nutzer auf der Grundlage ihres Geschlechts, ihrer Altersgruppe, ihrer Interessen, ihrer Ausbildung, ihres Standorts, ihrer psychologischen Eigenschaften usw. ansprechen. Sie können sich so stark konzentrieren, wie Sie wollen, oder Sie können die Vielfalt beibehalten und eine breitere Gruppe je nach Ihren Zielen ansprechen.
3. Im traditionellen Marketing gibt es keinen Spielraum für Kurskorrekturen. Sobald Ihre Anzeige in der Zeitung gedruckt ist, ist sie verschwunden. Beim digitalen Marketing können Sie die Dinge im Handumdrehen anpassen. Wenn Sie nicht sehen, dass ein bestimmter Anzeigentext keine Ergebnisse bringt, können Sie ihn ändern oder das Budget neu zuweisen, je nachdem, was gerade passiert. Diese Flexibilität gewährleistet, dass Ihre digitalen Marketingmaßnahmen stets effizient verwaltet werden.